Bruderschaften
Mit der Pfarrei St. Peter seit Jahrhunderten verbunden sind drei Bruderschaften, Zusammenschlüsse von Gläubigen mit einer je eigenen Zielsetzung: die Isidor- und Notburga-Bruderschaft, eine der wohl ältesten noch existierenden Bruderschaften im deutschen Sprachraum, die Corporis-Christi- Erzbruderschaft und die Maria-Hilf-Bruderschaft, die ebenfalls heute noch existieren und nach wie vor ihrer ursprünglichen spirituellen Ausrichtung und Zielsetzung verpflichtet sind.
Als Bruderschaftssekretär kümmert sich Herr Edgar P. Horn um die Belange der drei Bruderschaften und ist Ansprechpartner zu Fragen der Aufnahme, der Mitgliedschaft und zu Veranstaltungen (Tel. 089-210 23776-0, E-Mail: EHorn@ea.ebmuc.de).
Maria-Hilf Bruderschaft
Als „Marianische Liebesversammlung“ unter dem Titel „Maria Hilf “ ist die Maria-Hilf-Bruderschaft im Jahr 1684 bei St. Peter gegründet worden. Ihr Leitspruch, der in Latein auf dem wunderbaren Gnadenbild des Maria-Hilf-Altars in der Peterskirche zu lesen ist, beinhaltet die Bitte an die
Gottesmutter:
NOS CUM PROLE PIA BENEDICAT VIRGO MARIA –
Maria mit dem Kinde lieb, uns allen Deinen Segen gib!
Schon von Anfang an und bereits Jahrhunderte davor ist in der Stadtpfarrkirche St. Peter eine besondere
Marienverehrung nachweisbar und zieht sich wie ein roter Faden durch die wechselhafte Geschichte von Kirche und Pfarrei.
Die seit 1684 in St. Peter ansässige Maria-Hilf-Bruderschaft sieht sich – in altehrwürdiger und bis heute ungebrochener und leben- diger Tradition – der Aufgabe verpflichtet, auf vielfältige Weise die Verehrung der Gottesmutter zu pflegen und zu fördern.
Die Mitglieder der Bruderschaft beten für sich selbst um Bewahrung vor allen Übeln der Seele und des Leibes, um den Beistand der seligen Jungfrau in Gefahren und Nöten und eine glückliche Sterbestunde sowie vor allem um den Schutz Mariens für die Kirche und die Bewahrung des katholischen Glaubens.
Die Bruderschaft pflegt das Beten des Rosenkranzes und andere marianische Andachts- und Frömmigkeitsformen. Inbesondere die Marienfeste und marianischen Gedenktage werden als Bruderschaftsfeste begangen. Im Jahreslauf sind dies folgende (Herren- und Marien-) Feste und Gedenktage, an denen jeweils um 18.00 Uhr (an Samstagen um 10.00 Uhr) ein besonderes Maria-Hilf- Amt der Bruderschaft zu Ehren der Gottesmutter gefeiert wird:
Hochfest der Gottesmutter Maria (Namensgebung des Herrn) (1. Januar) | Fest Darstellung des Herrn / „Mariä Lichtmess“ (2. Februar) | Gedenktag Unsere Liebe Frau in Lourdes (11. Februar) | Hochfest Verkündigung des Herrn / „Mariä Verkündigung“ (25. März) | „Schmerzhafter Freitag“ (Freitag vor dem Palmsonntag) | Hochfest Maria, Schutzfrau Bayerns / „Patrona Bavariae” (1. Mai) | Gedenktag Unsere Liebe Frau in Fatima (13. Mai) | Maria, Hilfe der Christen
/ „Schutzmantelfest“ (24. Mai) | Gedenktag Mutter der Kirche (Pfingstmontag oder darauf folgender Wochentag) | Gedenktag Unbeflecktes Herz Mariens (Samstag nach dem 2. Sonntag nach Pfingsten) | Fest Mariä Heimsuchung
(2. Juli) | Gedenktag Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel / „Skapulierfest“ (16. Juli) | Gedenktag Weihe Santa Maria Maggiore in Rom, / „Maria Schnee“ (5. August) | Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel / „Mariä Himmelfahrt“ (15. August) | Gedenktag Maria Königin
(22. August) | Fest Mariä Geburt (8. September) | Gedenktag Mariä Namen (12. September) | Gedenktag Mariä Schmerzen (15. September) | Gedenktag Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz (7. Oktober) |Gedenktag Unsere Liebe Frau in Jerusalem (21. November) | Hochfest Ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria / „Mariä Empfängnis“ (8. Dezember) | Gedenktag Unsere Liebe Frau von Guadalupe (12. Dezember)
Die Marienmonate Mai und Oktober werden in besonderer Weise durch die tägliche Maiandacht und den täglichen Oktoberrosen- kranz der Gottesmutter gewidmet, die die Mitglieder der Bruderschaft in St. Peter oder an anderen Orten verrichten. Jeweils am Sonntag, der dem Festtag Mariä Geburt am nächsten liegt, feiert die Bruderschaft ihr jährliches Hauptfest in der Stadtpfarrkirche St. Peter mit einem Festgottesdienst, bei dem die Mitglieder der Bruderschaft ihre Weihe an die Gottesmutter mit dem Bruder- schaftsversprechen erneuern bzw. neuaufgenommene Mitglieder dieses ein erstes Mal feierlich vollziehen.
Die Mitglieder der Maria-Hilf-Bruderschaft erhalten einen vollständigen Ablass am Tage der Aufnahme in die Fraternität, einen vollkommenen Ablass in der Sterbestunde und am Hauptfest beim Besuch des Marienaltares am 8. September oder am da- rauf folgenden Sonntag. Für jedes verstorbene Bruderschaftsmitglied wird nach dessen Ableben eine Seelenmesse gefeiert, sobald das Pfarrbüro von dem Sterbefall Kenntnis erhält. Die Bruderschaftsmitglieder sind bemüht, auch Gläubige aus ihrem Bekannte kreis zu einer lebendigen Marienverehrung hinzuführen und anzuleiten sowie diese zum Gebet am Gnadenaltar in St. Peter und zur Mitfeier der Bruderschaftsämter einzuladen. Wenn Sie selbst aus Verehrung der Gottesmutter in die Gebetsgemeinschaft der Maria-Hilf-Bruderschaft eintreten möchten, melden Sie sich bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro von St. Peter. Von da aus wird dann Ihr Wunsch dem amtierenden Bruderschaftskaplan, zur Zeit Pfarrer Daniel Lerch, zugleich Stadtpfarrer von St. Peter, übermittelt, der dann die weiteren Schritte veranlasst.
Als Bruderschaftsbeitrag („Jahresopfer“) werden jährlich € 5 erbeten (höhere Spenden sind natürlich willkommen).
Die Beiträge und Spenden werden ausschließlich für die Aufgaben der Bruderschaft verwandt, z. B. für die musikalische Gestaltung der Messfeiern an den Marienfesten und marianischen Gedenktagen oder für den Blumenschmuck am Maria-Hilf-Altar.
Weihegebet bei der Aufnahme und beim Hauptfest der Bruderschaft
O meine Gebieterin,
o selige Jungfrau und Gottesmutter Maria,
Du mächtige Hilfe der Christen,
in Deinen bewährten Schutz und in Deine besondere Obhut empfehle ich
heute und für jeden Tag meines Lebens
meine Seele,
meinen Leib,
alles, was ich bin und habe,
mich selber, ganz und gar.
Dir und Deiner mütterlichen Liebe weihe ich mich
voll Zuversicht und Vertrauen.
Deinem mütterlichen Herzen empfehle ich mich an
für die Stunde meines Todes,
für mein Scheiden aus dieser Welt.
Alle meine Hoffnungen und alle meine Freuden,
alles Frohe und alles Schöne meines Lebens,
alle Angst und Trauer,
alle Not und alles Elend meines Lebens übergebe ich Dir,
o gütige Mutter,
und lege es in Deine guten Hände.
Bewahre Du mich unter Deinem Schutz vor allem Übel
und allem Schaden an Leib und Seele.
Dir vertraue ich mich und mein ganzes Leben an,
damit durch Deine Fürsprache und Deine Verdienste,
all meine Gedanken, Worte und Werke,
all mein Denken und Tun nach Deinem und Deines göttlichen Sohnes Willen geleitet werden
und ich das Heil empfange, das Dein Sohn mir bereitet hat.
Zu Dir rufe ich heute und alle Tage meines Lebens:
O Maria hilf!
O Maria hilf!
O Maria hilf!
Amen.
Die Corporis-Christi-Erzbruderschaft
bei St. Peter in München
Die Münchner Corporis-Christi-Erzbruderschaft, eine Vereinigung von Priestern und Laien mit Sitz in St. Peter, wurde auf Betreiben Herzog Wilhelms V. im Jahr 1609 von Papst Paul V. errichtet. Aufgabe der Erzbruderschaft sollte es sein, den katholischen Glauben an die wirkliche Gegenwart des Herrn im Geheimnis des Altares zu bekennen und dieses Glaubensgeheimnis gemäß der Lehre des Konzils von Trient (1545-1563) zu bezeugen und zu verbreiten, etwa durch die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes in der Öffentlichkeit in möglichst würdiger und festlicher Art und Weise. So oblag der Erzbruderschaft neben der Durchführung weiterer öffentlicher Sakramentsprozessionen insbesondere auch die pracht- und glanzvolle Gestaltung der großen Münchner Fronleichnamsprozession.
Der Erzbruderschaft bei St. Peter wurden im Laufe der Zeit über 50 weitere Bruderschaften aus Altbayern und Schwaben inkorporiert, die sich derselben Zielsetzung widmeten.
Sie vereinten das gläubige Bekenntnis von Adeligen ebenso wie von einfachen Bürgern und Bauern aus Stadt und Land zur realen Gegenwart des Herrn unter den Gestalten von Brot und Wein im Geheimnis der Eucharistie. Über längere Zeit hinweg kam der Bruderschaftspräfekt sogar aus dem Haus Wittelsbach selbst, das bis heute der Bruderschaft verbunden ist.
In altehrwürdiger und bis heute ungebrochener und lebendiger Tradition sieht sich die Bruderschaft der Aufgabe verpflichtet, die Verehrung des Altarsakramentes, des Heiligsten Leibes und Blutes Christi, auf vielfältige Weise zu pflegen und zu fördern.
Der sonntäglichen Pfarrgottesdienst in St. Peter um 9.30 Uhr wird (mit Ausnahme des Palmsonntags) jeweils mit dem eucharistischen Segen abgeschlossen. Auch bei vielen anderen Anlässen im Jahreslauf wird in St. Peter in traditionellen und neueren Formen die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes besonders gepflegt.
Am Hochfest der Erscheinung des Herrn, am 6. Januar, dem Dreikönigstag, feiern die Mitglieder der Erzbruderschaft in der Stadtpfarrkirche St. Peter das Bruderschafts-Hauptfest.
Mit dem festlichen Amt am Vormittag und der nachmittäg-lichen Pontifikal-Vesper mit Sakramentsprozession ist der Epiphanie-Tag stets eines der herausragenden Ereignisse während des ganzen Kirchenjahres in der Peterskirche. Traditionell leitet diese liturgisch und kirchenmusikalisch sehr festlich gestaltete Vesper der jeweilige Erzbischof von München und Freising, der zugleich das Protektorat über die Erzbruderschaft ausübt.
Jeden Donnerstag, zur wöchentlichen Erinnerung an die
Einsetzung des Allerheiligsten Altarsakraments am Gründonnerstag, feiert die Erzbruderschaft um 10.00 Uhr in der Peterskirche das Corporis-Christi-Amt mit anschließender Sakramentsprozession und eucharistischem Segen.
An jedem ersten Donnerstag im Monat findet im Rahmen des Donnerstagsamts die „Große Sakramentsprozession“ zu vier Altären statt, an denen – wie an Fronleichnam – nach vier Evangelienlesungen jedesmal der eucharistische Segen gespendet wird.
An den Donnerstagen der Fastenzeit wird um 18.00 Uhr die traditionelle Ölbergandacht mit Fastenpredigt, Gedenken der Todesangst Christi, eucharistischem Segen und abschließender Prozession zum Ölberg begangen.
Von alters her können die Mitglieder der Erzbruderschaft unter den üblichen Bedingungen am Tag der Aufnahme in die Bruderschaft und am Hauptfest der Bruderschaft einen vollkommenen Ablass gewinnen. Zu diesen Anlässen legen die Mitglieder ihr Bruderschaftsversprechen mit einem besonderen Weihegebet ab bzw. erneuern dieses.
Die Mitglieder der Bruderschaft bemühen sich so durch die Jahrhunderte bis heute um die würdige und andächtige (Mit-)Feier des heiligen Messopfers, den ehrfürchtigen Kommunionempfang und die Anbetung des Herrn im Allerheiligsten Sakrament des Altares.
Mitglieder der Bruderschaft machen auch Gläubige aus ihrem Bekanntenkreis auf dieses für die Erneuerung kirchlichen Lebens so zentrale Anliegen aufmerksam und laden diese zur eucharistischen Anbetung und zu den wöchentlichen Donnerstag-Ämtern ein.
Für jedes verstorbene Bruderschaftsmitglied wird nach dessen Ableben eine Seelenmesse gefeiert, sobald das Pfarrbüro von dem Sterbefall Kenntnis erhält.
Wenn Sie selbst aus gläubiger Gesinnung der Corporis-Christi-Erzbruderschaft eintreten möchten, melden Sie sich bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro von St. Peter. Von da aus wird dann Ihr Wunsch dem amtierenden Bruderschaftskaplan, zur Zeit Pfarrer Daniel Lerch, zugleich Stadtpfarrer von St. Peter, übermittelt, der dann die weiteren Schritte veranlasst.
Als Bruderschaftsbeitrag („Jahresopfer“) werden jährlich € 5 erbeten (höhere Spenden sind natürlich willkommen). Die Beiträge und Spenden werden ausschließlich für die Aufgaben der Bruderschaft verwandt, z. B. für die musikalische Gestaltung der Donnerstag- Ämter und für die Pflege und Förderung der eucharistischen Frömmigkeitsformen.
Weihegebet bei der Aufnahme und beim Hauptfest der Erzbruderschaft
Herr Jesus Christus,
ich glaube und bekenne mit Herz und Mund,
dass Du selbst im Allerheiligsten Sakrament des Altaresmit Gottheit und Menschheit
wahrhaft, wirklich und wesentlich gegenwärtig bist.
Ich glaube und bekenne,
dass in der heiligen Messe Deinem Auftrag gemäß
Dein Kreuzesopfer unter den Gestalten von Brot und Wein unblutig erneuert wird und so durch die Jahrhunderte fortdauert als Quelle des Heiles.
Ich glaube und bekenne,
dass den Gläubigen Dein verklärter Leib in Brotsgestaltals Seelenspeise dargereicht
und uns zur „Arznei der Unsterblichkeit“ wird.
Ich glaube an Deine wirkliche Gegenwart im Tabernakel, solange dort die eucharistischen Gaben aufbewahrt sind, und vertraue auf Deine trostreiche und heilsame Nähe.
Ich glaube und bekenne alles und jedes, was die heilige katholische Kirche über das Sakrament des Altares glaubt.
Deshalb nehme ich mir fest vor, die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes zu pflegen, zu fördern und zu beschützen und alle Unehrerbietigkeit fernzuhalten oder abzustellen.
Ich will Dich im Geheimnis der heiligsten Eucharistie allzeit gläubig anbeten und Dich in der eucharistischen Speise immer wieder voll Ehrfurcht und Liebe empfangen.
Göttlicher Heiland, ich bitte Dich, nimm mich als ein wahres Mitglied dieser Deiner Bruderschaft an und schenke mir die Gnaden, dass ich dieses Vorhaben immerdar erfülle, damit ich in der Kraft dieses heiligen Sakramentes und dank dieser „Speise voll Heiligen Geistes“ in Deiner Gemeinschaft leben darf und Deiner Verheißung würdig werde.
Lass mich Dich einmal schauen unverhüllt von Angesicht zu Angesicht im ewigen Leben. Amen.
Die St. Isidor- und Notburga- Bruderschaft
bei der Allerheiligenkirche am Kreuz in München
Die St. Isidor- und Notburga-Bruderschaft ist eine Gebets- und soziale Hilfsgemeinschaft von Katholiken jeden Alters und Standes. Sie wurde am 26. Mai 1426 durch den Kalkbrenner Andreas Hofer und seine Ehefrau Katharina als Tagwerker-Bruderschaft „Zum Trost der Armen Seelen“ gegründet.
Mit tatkräftiger Hilfe in den sozialen Notlagen der damaligen Taglöhner verbanden die Mitglieder auch religiöse Ziele, wie die Sorge für ein ordentliches kirchliches Begräbnis.
Das 16. Jahrhundert war für München, Bayern sowie das ganze Abendland eine Zeit großer Krisen und Wandlungen. Dank des Festhaltens der Wittelsbacher am katholischen Glauben blieb Altbayern katholisch. Um das katholische Leben und Bewusstsein in der Bevölkerung zu stärken, förderten die bayerischen Herzöge die Bruderschaften. So ließen sich auch einige von ihnen als Ehrenmitglieder in die Tagwerker-Bruderschaft aufnehmen. Der bedeutendste unter ihnen war Herzog (später Kurfürst) Maximilian I.
Den heutigen Namen führt die Bruderschaft seit dem Jahr 1753. Die vor allem durch die Jesuiten und Kapuziner geförderte Verehrung der Volksheiligen St. Isidor und St. Notburga ließ auch bei den Münchner Tagwerkern die Verehrung dieser Heiligen aufblühen.
Der heilige Isidor von Madrid (1070 – 1130) wurde schon seit seiner Heiligsprechung im Jahr 1622 allgemein als Patron des Bauernstandes verehrt und ist seit langem Stadtpatron von Madrid.
Die heilige Notburga stand der Überlieferung nach als Magd in den Diensten einer Grafenfamilie auf der Rottenburg bei Jenbach und arbeitete später für einen Bauern in Eben in Tirol. Sie zeichnete sich durch große Frömmigkeit und Fürsorge für die Armen aus und wird als Patronin der Bauern, Dienstmägde, der Armen sowie vieler Trachten- und Heimatverbände verehrt.
Die Patrone St. Isidor und St. Notburga wurden durch Papst Benedikt XIV. bestätigt. Papst Pius VI. hat der Bruderschaft eigenen Ablass und Privilegium erteilt. Bruderschaftskirche ist die ehrwürdige Allerheiligenkirche am Kreuz (von 1485), eine Nebenkirche von St. Peter.
Es dürfte wohl kaum eine kirchliche Bruderschaft im deutschen Sprachraum geben, die seit 1426 nachweisbar ununterbrochen bis heute ihre katholische Gemeinschaft dokumentieren kann.
In dieser reichen Tradition wirkt die Bruderschaft bis heute. Schwerpunkte sind das soziale Engagement sowie das Gebet für die Bedürftigen: Die Mitglieder der Bruderschaft setzen sich ein für die berufliche und gesellschaftliche Integration von jungen Christen aus Südeuropa und helfen christlichen Flüchtlingen aus den islamischen Staaten. Sie beten für die Kranken und Leidenden sowie für ihre verstorbenen Mitglieder.
Für jedes verstorbene Bruderschaftsmitglied wird eine Seelenmesse gefeiert, sobald die Bruderschaft von dem Sterbefall Kenntnis erhält.
Wenn Sie selbst der St. Isidor- und Notburga-Bruderschaft beitreten möchten, melden Sie sich bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro von St. Peter. Von da aus wird dann Ihr Wunsch an den Vorstand der Bruderschaft übermittelt. Die Aufnahme der Neumitglieder erfolgt im Rahmen der Jahrtagsmesse, jeweils am Fest der Taufe des Herrn.
Als Bruderschaftsbeitrag („Jahresopfer“) werden jährlich
€ 20 erbeten (weitere Spenden sind natürlich willkommen). Die Beiträge und Spenden werden ausschließlich für die kirchlich-sozialen Aufgaben der Bruderschaft verwandt, z.B. für die sozialen Projekte der Bruderschaft bei der Hilfe für Kranke, Bedürftige und christliche Flüchtlinge aus dem Irak und Syrien und für die Pflege und Förderung der spirituellen Ziele der Bruderschaft.
Wir laden Sie herzlich ein, unsere Bruderschaft kennenzulernen!Wöchentliche Gebetsabende:
Jeden Donnerstag in der Kapelle der Medizinischen Klinik der Universität München, Ziemssenstraße 1, 80336 München. 17:00 Uhr: Rosenkranz / Eucharistische Anbetung.
17:30 Uhr Heilige Messe.
Monatliche Bruderschafts-Treffen:
Das Amt der St. Isidor- und Notburgabruderschaft findet mtl. am ersten Donnerstag um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter (Petersplatz 1, 80331 München) statt.
Zudem laden wir zu geselligen Treffen, interessanten Vorträgen, Ausflügen, Konzerten und Wallfahrten ein. Nähere Informationen unter
www.isidori-muenchen.de (isidori.muenchen@t-online.de)
Bruderschaftsgebet
Herr Jesus Christus,
die treue Liebe zu Dir hat dem heiligen Isidor von Madrid die Kraft gegeben, seine schwere Arbeit pflichtbewusst zu erfüllen, ein Leben des Gebetes zu führen und den Bedürftigen großherzig zu helfen.
Die heilige Notburga von Tirol war ein Vorbild an Treue, Pflichterfüllung und Mildtätigkeit.
Wir danken Dir für den Fortbestand unserer Bruderschaft auf die Fürsprache dieser heiligen Patrone über viele Jahrhunderte hinweg und bitten Dich:
Lass uns an Zahl und Glaubenskraft wachsen, damit wir auch weiterhin die Notleidenden aus nah und fern durch Werke der Liebe unterstützen, für die Kranken mit unserem Gebet eintreten und einander in Freundschaft verbunden bleiben.
Erfülle alle unsere Mitglieder mit den Gaben des Heiligen Geistes, damit sie Lebensmut und Kraft finden.
Segne unsere Arbeit und schenke uns Ausdauer und Freude, damit wir in unseren täglichen Aufgaben Dich verherrlichen.
Sei Du bei unseren kranken und alten Mitgliedern, ganz besonders bei denen, die es im Moment am schwerstenhaben.
Nimm unsere lieben Verstorbenen auf in Dein Reich und tröste die armen Seelen, damit sie teilhaben an derHerrlichkeit des ewigen Lebens.
Darum bitten wir Dich, auf die Fürsprache des heiligen Isidor und der heiligen Notburga, der Du lebst und herrschst in alle Ewigkeit.
Amen.