Sakrale Ausstattung

Metzger-Monstranz

Die Metzgerzunft wallfahrtete sei dem Pestjahr 1649 jährlich bis zum Jahr 1802 nach Andechs. Als 1802 die Wallfahrten aufgehoben wurden, schenkte die Zunft die in Erling aufbewahrte Monstranz der Peterskirche.

Diamanten-Monstranz

1699 hat eine bayerische Gräfin aus dem Hause Preysing der Corporis-Christi-Bruderschaft die Diamanten Monstranz gestiftet. Dieser sakrale Gegenstand gehört mit ihrem doppelten Kranz von Perlen und Diamanten zu den größten Kostbarkeiten der Schatzkammer. Auch wenn die Monstranz 1840 überarbeitet werden musste, zeigt sie noch viel von ihrer barocken Pracht.
An Festtagen wird traditionell die große Diamantenmonstranz im Gottesdienst verwendet. In der Zeit der Säkularisation wurde sie beschlagnahmt und sollte eingeschmolzen werden, doch der damalige Mesner löste mit einigen Gemeindemitgliedern die Monstranz auf der kurfürstlichen Münze um teures Geld wieder aus und rettete so dieses Kunstwerk.

Petrus-Reliquiar aus dem Jahr 1330

Auf seiner Krönungsreise nach Italien wurde Ludwig IV. von Margarete von Holland begleitet, seiner neuen Gemahlin. Margarete war eine besonders gute Partie, brachte sie doch die Grafschaften Holland und Friesland mit in die Ehe. Die Kaiserin gebar in Rom den ersten Kaisersohn, Ludwig VI. den Römer. Später begleitet sie ihren Gemahl nur noch selten auf dessen Reisen und blieb stattdessen mit ihren acht Kindern im Alten Hof in München. Aus Rom und Italien brachte Ludwig IV. zahlreiche Reliquien mit nach München, die Eingang in die Kirchenschätze fanden:
Ein Splitter vom Kreuz Christi in Maria Ramersdorf,
einen Zahn des heiligen Petrus in St. Peter,
den Armknochen des Heiligen Antonius von Padua in der Franziskanerkirche (heute St. Anna im Lehel) und dies sind nur einige…
Das Zahn-Reliquiar des heiligen Petrus ist eingearbeitet in ein Kreuz. Am ovalen Fuß befindet sich ein Blattwerk; die Kreuzbalken sind mit großen blauen Schmucksteinen besetzt; in der Mitte ein rundes Medaillon mit der Zahnreliquie, von Flußperlen eingefasst.

Bischofsstab

Barocker Hirtenstab um 1720, Höhe ca. 192 cm: Stab mit vergoldeten Manschetten; Kugel von Bandelwerkornamente überzogen, Krümme mit Akanthus belegt, leere Wappenkartusche, getriebene Halbfigurenreliefs der Hll. Petrus und Benno.
Der Stab wurde von Dekan Anton Kajetan Unertl (1724 – 53), der zugleich infulierter Propst von Stift Habach war, für Festgottesdienste in der Peterskirche angeschafft. Der Stab ist zerlegbar.

Digitus

Zeigestab aus 18. Jahrhundert; wurde zur Hilfestellung beim Lesen für den Zelebranten bei liturgischen Vollzügen verwendet.